Katholische Fakultätsmesse erstmals im byzantinischen Ritus
Premiere an der Universität Wien: Der Semesterabschlussgottesdienst der Katholisch-Theologischen Fakultät fand heuer erstmals im byzantinischen Ritus statt. Dem Gottesdienst in der Wiener Schottenkirche stand Prof. Thomas Nemeth vor, Vorstand des Fachbereichs Theologie und Geschichte des christlichen Ostens. Nemeth gehört der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche an. Mit Nemeth zelebrierte Erzpriester Yuriy Kolasa, Generalvikar für die katholischen Ostkirchen in Österreich. Nemeth dankte eingangs Dekan Johann Pock für diese Initiative und dem Schottenstift für die Gastfreundschaft. Dies zeige, dass ostkirchlicher Theologie an der Theologischen Fakultät ein besonderer Stellenwert zukomme, so Nemeth.
In die gleiche Kerbe hatte Dekan Pock schon bei der Einladung zum Gottesdienst geschlagen, der bereits am vergangenen Dienstag stattgefunden hatte. Der erste katholische Gottesdienst im byzantinischen Ritus sei ein Zeichen der Wertschätzung und langjährigen Verbindung der Fakultät mit den unterschiedlichen Kirchen und Traditionen der Ostkirche.
Die Schottenkirche als Ort des Gottesdienstes war bewusst gewählt. In der Krypta der Kirche ist die byzantinische Prinzessin Theodora Komnena (gest. 1184) begraben. Sie war eine Nichte des byzantinischen Kaisers Manuel I. und die Gemahlin des Babenbergerherzogs Heinrich II. ("Jasomirgott"). die Ehe wurde 1148 in der Hagia Sophia in Konstantinopel geschlossen.
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