Katholische Ostkirchen: Bis zu 20.000 Gläubige in Österreich
Von 6. bis 9. Oktober kommen im Stift Göttweig erstmals die Priester aller in Österreich vertretenen katholischen Ostkirchen zu gemeinsamen Gottesdiensten, Gebetszeiten und Beratungen zusammen. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem auch das gegenseitige Kennenlernen, denn die Priester der byzantinischen katholischen Ostkirchen und jene der orientalischen und indischen katholischen Ostkirchen gehören erst seit rund einem Jahr gemeinsam zum "Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich". Die Zahl der "unierten" Gläubigen in Österreich könnte Schätzungen zufolge bis zu 20.000 betragen.
Insgesamt gibt es 22 katholische (unierte) Ostkirchen, viele davon sind auch mit Gläubigen in Österreich vertreten. Diese Kirchen gehören zur katholischen Kirche, haben aber ihre eigenen kirchlichen Traditionen und (byzantinischen bzw. orientalischen) Liturgien bzw. Riten. Seit dem 1. Oktober 2018 sind alle unierten Ostkirchen kirchenrechtlich im "Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich" neu organisiert. Im März 2019 erteilte auch das staatliche Kulturamt die entsprechende Bestätigung, wonach das Ordinariat nun auch eine eigenständige Rechtspersönlichkeit im staatlichen Bereich ist.
Der jeweilige Erzbischof von Wien - also derzeit Kardinal Christoph Schönborn - steht den unierten Kirchen als Ordinarius vor. Er trägt damit die bischöfliche Letztverantwortung - mit allen Rechten und Pflichten - für Gläubige und Priester dieser Kirchen, die einen Wohnsitz in Österreich haben. Zu den in Österreich vertretenen byzantinischen katholischen Ostkirchen gehören die Ukrainische, Rumänische und Melkitische griechisch-katholische Kirche sowie vereinzelt Gläubige der ungarischen und slowakischen griechisch-katholischen Kirche, des griechisch-katholischen Exarchats von Serbien sowie der griechisch-katholischen Eparchie von Mukachevo (Ukraine).
Die orientalischen unierten Ostkirchen in Österreich sind die Chaldäische Kirche, die Maronitische Kirche, die Syro-Malabarische und Syro-Malankarische katholische Kirche sowie die Armenisch-katholische Kirche und einzelne Gläubige der Koptisch-katholischen und Syrisch-katholischen Kirche. Viele der Orient-Christen sind in den letzten Jahren aufgrund der andauernden Konflikte im Nahen Osten nach Österreich gekommen. Die Mehrzahl der unierten Christen lebt in und rund um Wien, es gibt aber auch in den Bundesländern zahlreiche Gemeinden.
Dem "Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich" gehören derzeit offiziell etwas über 40 Priester an. Daneben gibt es noch weitere rund 40 Priester der indischen Syro-malabarischen Kirche, die verstreut in ganz Österreich ihren Dienst in Ordensgemeinschaften oder römisch-katholischen Pfarren versehen und offiziell (noch) nicht dem Ostkirchen-Ordinariat zugerechnet werden.
Generalvikar des "Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich" ist Erzpriester Yuriy Kolasa, als Kanzler fungiert Andreas Lotz, zugleich Vizekanzler der Erzdiözese Wien. Das Bestreben des Generalvikars ist es, die einzelnen Kirchen besser miteinander zu vernetzen und ein buntes und lebendiges kirchliches Leben zu fördern.
Das Priestertreffen in Göttweig steht unter dem Motto "Heute Priester sein". Die inhaltlichen Impulse wird P. Philippe Vanderheyden, Abt-Emeritus des Benediktinerklosters Chevetogne (Belgien) setzen. Gottesdienste feiern die Priester in diesen Tagen in den verschiedenen Riten der Kirchen.
Für den Herbst 2020 ist laut Generalvikar Kolasa eine größere Kirchenversammlung des Ordinariats mit Priestern und Laien geplant, bei der wichtige seelsorgliche und organisatorische Fragen besprochen werden sollen. (Infos: www.erzdioezese-wien.at/unit/katholischeostkirchen)
Insgesamt gibt es 22 katholische (unierte) Ostkirchen, viele davon sind auch mit Gläubigen in Österreich vertreten. Diese Kirchen gehören zur katholischen Kirche, haben aber ihre eigenen kirchlichen Traditionen und (byzantinischen bzw. orientalischen) Liturgien bzw. Riten. Seit dem 1. Oktober 2018 sind alle unierten Ostkirchen kirchenrechtlich im "Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich" neu organisiert. Im März 2019 erteilte auch das staatliche Kulturamt die entsprechende Bestätigung, wonach das Ordinariat nun auch eine eigenständige Rechtspersönlichkeit im staatlichen Bereich ist.
Der jeweilige Erzbischof von Wien - also derzeit Kardinal Christoph Schönborn - steht den unierten Kirchen als Ordinarius vor. Er trägt damit die bischöfliche Letztverantwortung - mit allen Rechten und Pflichten - für Gläubige und Priester dieser Kirchen, die einen Wohnsitz in Österreich haben. Zu den in Österreich vertretenen byzantinischen katholischen Ostkirchen gehören die Ukrainische, Rumänische und Melkitische griechisch-katholische Kirche sowie vereinzelt Gläubige der ungarischen und slowakischen griechisch-katholischen Kirche, des griechisch-katholischen Exarchats von Serbien sowie der griechisch-katholischen Eparchie von Mukachevo (Ukraine).
Die orientalischen unierten Ostkirchen in Österreich sind die Chaldäische Kirche, die Maronitische Kirche, die Syro-Malabarische und Syro-Malankarische katholische Kirche sowie die Armenisch-katholische Kirche und einzelne Gläubige der Koptisch-katholischen und Syrisch-katholischen Kirche. Viele der Orient-Christen sind in den letzten Jahren aufgrund der andauernden Konflikte im Nahen Osten nach Österreich gekommen. Die Mehrzahl der unierten Christen lebt in und rund um Wien, es gibt aber auch in den Bundesländern zahlreiche Gemeinden.
Dem "Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich" gehören derzeit offiziell etwas über 40 Priester an. Daneben gibt es noch weitere rund 40 Priester der indischen Syro-malabarischen Kirche, die verstreut in ganz Österreich ihren Dienst in Ordensgemeinschaften oder römisch-katholischen Pfarren versehen und offiziell (noch) nicht dem Ostkirchen-Ordinariat zugerechnet werden.
Generalvikar des "Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich" ist Erzpriester Yuriy Kolasa, als Kanzler fungiert Andreas Lotz, zugleich Vizekanzler der Erzdiözese Wien. Das Bestreben des Generalvikars ist es, die einzelnen Kirchen besser miteinander zu vernetzen und ein buntes und lebendiges kirchliches Leben zu fördern.
Das Priestertreffen in Göttweig steht unter dem Motto "Heute Priester sein". Die inhaltlichen Impulse wird P. Philippe Vanderheyden, Abt-Emeritus des Benediktinerklosters Chevetogne (Belgien) setzen. Gottesdienste feiern die Priester in diesen Tagen in den verschiedenen Riten der Kirchen.
Für den Herbst 2020 ist laut Generalvikar Kolasa eine größere Kirchenversammlung des Ordinariats mit Priestern und Laien geplant, bei der wichtige seelsorgliche und organisatorische Fragen besprochen werden sollen. (Infos: www.erzdioezese-wien.at/unit/katholischeostkirchen)