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Wiener St.-Barbarakirche: Ukrainischer Sängerworkshop und Konzert

Projekt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche zur Adaption und Popularisierung der überlieferten liturgischen Gesänge wird am 25. Mai im Otto-Mauer-Zentrum präsentiert - Im Anschluss Konzert in St. Barbara

Wien, 20.05.2016 (KAP) Ein am Sonntag in Wien beginnender dreitägiger ukrainischer Sängerworkshop in der Kirche St. Barbara - seit mehr als 200 Jahren Zentrum der Katholiken des byzantinischen Ritus - ist dem byzantinischen Tonsystem, musikalisch-theologischen Kommentaren zur Göttlichen Liturgie sowie der Verarbeitung der Texte der Gottesdienste des liturgischen Jahres gewidmet. Das Projekt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche zur Adaption und Popularisierung der überlieferten byzantinischen Kirchengesänge wird am 25. Mai um 16 Uhr im Wiener Otto-Mauer-Zentrum (1090, Währinger Straße 2-4) präsentiert. Anschließend geben die Teilnehmenden bei einem Konzert in der griechisch-katholischen Kirche St. Barbara (1010, Postgasse 8-12) um 19 Uhr Proben ihrer der Liturgie gewidmeten Kunst.

Das Projekt wird von der "Scheptyzkyj-Stiftung" (sie trägt den Namen des unvergessenen Lemberger Metropoliten Andrij Scheptyzkyj, 1865-1944) und der Wiener griechisch-katholischen Zentralpfarre St. Barbara getragen und vom Generalvikariat für die Katholiken des byzantinischen Ritus in Österreich, von der Schottenabtei und von der Stiftung "Pro Oriente" unterstützt. Die Lektoren bei den Workshops sind Kirchenmusiker und Theologen aus Lemberg (Lwiw) wie Andriy Shkrabyuk, Maksym Tymo und P. Ruslan Grekh. Sie haben das Projekt mit Unterstützung der deutschen Stiftung "Renovabis" bereits in verschiedenen Städten der Ukraine (Lemberg, Kiew u.a.) durchgeführt.

Zielgruppe des Workshops sind Kantoren, Chormitglieder, Seminaristen und andere Interessierten. Im Mittelpunkt steht das Vertrautmachen mit der reichen byzantinischen Tradition des liturgischen Gesangs durch das praktische Studium. Das gottesdienstliche Leben ist Zentrum und Grundlage der östlichen Spiritualität. Daher sei es für die katholischen Ostkirchen von besonderer Bedeutung, den liturgischen Gesang als einen der wichtigsten Aspekte der Entwicklung des liturgischen Lebens zu fördern. Das Projekt versteht sich aber auch als Beitrag zum Dialog zwischen Katholiken des lateinischen und des byzantinischen Ritus.

In den letzten Jahren haben im Rahmen der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche Fachleute intensiv an der Adaption und Popularisierung der traditionellen ukrainischen liturgischen Gesänge gearbeitet und Materialien für Workshops und Präsentationen erstellt. In Zusammenarbeit mit der Liturgischen Kommission der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche wurden bisher sechs CDs liturgischer Musik mit den entsprechenden Noten publiziert (um Anmeldung zu den Veranstaltungem wird gebeten unter sheptytsky.foundation@gmail.com).

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