Übertragung des Epigonation des hl. Josaphats an die gr.-kath. Kirche in Weißrussland
Dieses Jahr, 2016, feiert das Ordinariat der Katholiken des byzantinischen Ritus das 100 Jahr-Jubiläum der Übertragung der Relquien des hl. Josaphats von Biała Podlaska nach Wien, wo sie in der St. Barbara-Kirche in einer eigenes erbauten Kapelle beigesetzt wurden und wo sie bis 1947 verblieben. Seit dem 25. November 1963 ruhen die Reliquien des heiligen Josaphat im Petersdom in Rom.
Die St. Barbara-Kirche in Wien hatte das Privileg, den bischöflichen Ornat des heiligen Josaphat Kunzewytsch zu behalten. Der Ornat wurde durch Theodor Kardinal Innitzer in einen eigenen Schrein dafür gelegt.
Im Rahmen der Reise von Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn, Ordinarius der Katholiken des byz. Ritus in Österreich Anfang Juli 2016 wird nun das Epigonation des heiligen Josaphat Kunzewytsch nach Weißrussland gebracht. Ermöglicht wurde dies unter anderem durch die griechisch-katholische Zentralpfarre zu St. Barbara in Wien, die diesen Teil des Ornats zur Verfügung gestellt hat. Diese Reliquie des hl. Josaphat, der im Jahre 1617 zum Erzbischof vom Polazk ernannt wurde und als Erzbischof der unierten Kirche eine segensreiche Tätigkeit in diesem Land entfaltete, soll somit ein Objekt der Verehrung und ein Segen für die griechisch-katholische Kirche in Weißrussland sein.
Das 100 Jahr-Jubiläum der Übertragung der Reliquien des heiligen Josaphat Kunzewytsch von Biała Podlaska nach Wien wird im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils begangen, das in der Einheit der Christen eine der wichtigsten Zielsetzungen erblickt. Der heilige Josaphat gab sein Leben in Wizebsk, am 12. November 1623 für eine Sache, die auch heute nichts an Aktualität verloren hat – die Einheit der Christen.
(c) 2016 Ordinariat für die Katholiken des byzantinischen Ritus in Österreich, Wien, Österreich
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