Ukrainische Gläubige in Österreich trauern um Kardinal Husar
Wien-Kiew, 02.06.2017 (KAP) Tiefe Trauer herrscht unter den in Österreich beheimateten griechisch-katholischen Gläubigen über den Tod des früheren Oberhaupts der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirchen, Kardinal Lubomyr Husar. Für Kardinal Husar seien die Würde der menschlichen Person und die Menschenrechte grundlegende Werte gewesen, die er auf jeder Ebene zu verteidigen suchte, so Yuriy Kolasa, Generalvikar der griechisch-katholischen Kirche in Österreich, in einer Stellungnahme gegenüber "Kathpress". Kolasa wird in Vertretung von Kardinal Christoph Schönborn an den Trauerfeierlichkeiten für Husar in der Ukraine teilnehmen. Schönborn ist als Ordinarius für die rund 10.000 griechisch-katholischen Gläubigen in Österreich zuständig. Der Großteil davon gehört der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche an.
Husars tiefe Gottesbeziehung habe es ihm ermöglicht, "den Menschen in sehr einfacher und greifbarer Weise göttliche Geheimnisse zu kommunizieren", so Kolasa: "Er zeigte jeder einzelnen Person eine unbegrenzte und bedingungslose Liebe zu Gott, unabhängig von ihrer Stellung oder ihres religiösen Bekenntnisses. Er strahlte eine große Aufrichtigkeit und Frieden aus."
Der Großerzbischof und Kardinal sei zudem auch ein Mann mit Visionen gewesen. Kolasa: "Oft war es nicht so leicht, seine Beschlüsse und verschiedenen Initiativen zu verstehen. Erst als wir nach Jahren eine große Verwandlung im Leben der Kirche und in der Gesellschaft wahrnahmen, fragten wir uns, wie er das alles vorhersehen konnte."
Ein weiteres großes Anliegen sei Husar stets die Förderung der Einheit der Kirche gewesen, wie der Generalvikar sagte. Kolasa war als Wirtschaftsstudent in Lemberg von Husar persönlich zum geistlichen Amt ermutigt und schließlich auch zum Priester geweiht worden.
Husar, von 2001 bis 2011 Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche, verstarb am Mittwochabend im 85. Lebensjahr nach schwerer Krankheit in Kiew.
Am Donnerstagabend war der Leichnam Husars in der griechisch-katholischen Georgskathedrale in Lemberg/Lwiw aufgebahrt worden, am Freitagvormittag fand eine erste offizielle Trauerliturgie statt. Rund um die Uhr ist die Kathedrale geöffnet, damit sich die Gläubigen von Husar verabschieden können.
Der anberaumten Trauerfeier am Samstagvormittag wird Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, Husars Nachfolger an der Spitze der Ukrainsichen Griechisch-katholischen Kirche, vorstehen. Er hatte unmittelbar nach dem Ableben Husars den Verstorbenen als "spirituellen Vater des Landes" bezeichnet. "In seiner Gegenwart haben wir uns sicher gefühlt", so Schewtschuk, "und jetzt sind wir plötzlich zu Waisen geworden".
Im Anschluss an die Trauerfeier am Samstagvormittag wird der Sarg Husars in einer Prozession durch die Straßen Lembergs geführt, bevor er zurück nach Kiew gebracht wird.
In der griechisch-katholischen Auferstehungskathedrale in der ukrainischen Hauptstadt, deren Bau auf Husar zurückgeht, wird der Leichnam dann aufgebahrt. Auf die Trauerliturgien am Sonntag und Montag folgt schließlich die Beisetzung Husars in der Krypta der Kathedrale.
Husars tiefe Gottesbeziehung habe es ihm ermöglicht, "den Menschen in sehr einfacher und greifbarer Weise göttliche Geheimnisse zu kommunizieren", so Kolasa: "Er zeigte jeder einzelnen Person eine unbegrenzte und bedingungslose Liebe zu Gott, unabhängig von ihrer Stellung oder ihres religiösen Bekenntnisses. Er strahlte eine große Aufrichtigkeit und Frieden aus."
Der Großerzbischof und Kardinal sei zudem auch ein Mann mit Visionen gewesen. Kolasa: "Oft war es nicht so leicht, seine Beschlüsse und verschiedenen Initiativen zu verstehen. Erst als wir nach Jahren eine große Verwandlung im Leben der Kirche und in der Gesellschaft wahrnahmen, fragten wir uns, wie er das alles vorhersehen konnte."
Ein weiteres großes Anliegen sei Husar stets die Förderung der Einheit der Kirche gewesen, wie der Generalvikar sagte. Kolasa war als Wirtschaftsstudent in Lemberg von Husar persönlich zum geistlichen Amt ermutigt und schließlich auch zum Priester geweiht worden.
Husar, von 2001 bis 2011 Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche, verstarb am Mittwochabend im 85. Lebensjahr nach schwerer Krankheit in Kiew.
Am Donnerstagabend war der Leichnam Husars in der griechisch-katholischen Georgskathedrale in Lemberg/Lwiw aufgebahrt worden, am Freitagvormittag fand eine erste offizielle Trauerliturgie statt. Rund um die Uhr ist die Kathedrale geöffnet, damit sich die Gläubigen von Husar verabschieden können.
Der anberaumten Trauerfeier am Samstagvormittag wird Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, Husars Nachfolger an der Spitze der Ukrainsichen Griechisch-katholischen Kirche, vorstehen. Er hatte unmittelbar nach dem Ableben Husars den Verstorbenen als "spirituellen Vater des Landes" bezeichnet. "In seiner Gegenwart haben wir uns sicher gefühlt", so Schewtschuk, "und jetzt sind wir plötzlich zu Waisen geworden".
Im Anschluss an die Trauerfeier am Samstagvormittag wird der Sarg Husars in einer Prozession durch die Straßen Lembergs geführt, bevor er zurück nach Kiew gebracht wird.
In der griechisch-katholischen Auferstehungskathedrale in der ukrainischen Hauptstadt, deren Bau auf Husar zurückgeht, wird der Leichnam dann aufgebahrt. Auf die Trauerliturgien am Sonntag und Montag folgt schließlich die Beisetzung Husars in der Krypta der Kathedrale.
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