65 Jahre Seelsorge für die ukrainischen gr.-kath. Gläubigen in Graz
Am 29. Oktober 2017 feierte die ukrainische griechisch-katholische Gemeinde in Graz ihr Patrozinium anlässlich des Festes „Maria Schutz“.
Anwesend waren V. Oleh Kovtun, Seelsorger für die ukr. gr.-kath. Gläubigen in Graz, V. Alexandru Suciu mit Gläubigen der rum.-unierten Gemeinde von Graz und Generalvikar Yuriy Kolasa. Am Ende der Göttlichen Liturgie hat GV Kolasa den neugewählten Kirchenräten feierlich ihre Dekrete überreicht. Mit einer Agape fand der Abend einen gemütlichen Ausklang.
Dieser Sonntag war zugleich eine besondere Jubiläumfeier für die Gläubigen der griechisch-katholischen Kirche in Graz, denn nach Zeitzeugenberichten sollen heuer vor 75 Jahren, im Jahr 1942, byzantinische Priester begonnen haben, die Göttliche Liturgie für die griechisch-katholischen Zwangsarbeiter in Graz zu feiern. Einer dieser Priester war Protojerei Ivan Schorsch (27.7.1890 – 4.1.1945). Zu Beginn des 2. Weltkriegs hatten viele Ukrainer Galizien verlassen und waren freiwillig nach Österreich gekommen. Es wurde im Laufe des 2. Weltkriegs auch eine große Anzahl von Zwangsarbeitern nach Österreich gebracht. Viele davon waren griechisch-katholische Gläubige. 1952 wurde offiziell P. Daniel Kowaluk (11.11.1896 – 11.2.1970) als Seelsorger für die Gläubigen der griechisch-katholischen Kirche für Graz und Klagenfurt ernannt und diente als solcher bis zu seinem Tod im Februar 1970. Danach übernahm der damalige Pfarrer der St. Barbara-Kirche in Wien, Dr. Alexander Ostheim-Dzerovycz die Seelsorge für die byzantinischen Gläubigen in Graz und Klagenfurt.
Im Jahr 2000 wurde die Sorge für die Gläubigen in Graz und Klagenfurt V. Viktor Kurmanowytsch anvertraut und seit dem Jahr 2007 dient V. Oleh Kovtun der ukrainischen griechisch-katholischen Gemeinde in Graz.
(scm)