Seminaristen des Wiener Priesterseminars erleben den byzantinischen Ritus aus der Nähe
Am Dienstag, 17. April 2018 kamen die Seminaristen des Wiener Priesterseminars gemeinsam mit Regens Richard Tatzreiter, Subregenten Markus Muth, Dr. Slavomír Dlugoš, und Spiritual P. MMag. Michael Meßner SJ in die Kirche St. Barbara in Wien, um an einer Göttlichen Liturgie teilzunehmen und so ein Stück des Reichtums und der Vielfalt der katholischen Kirche in ihren verschiedenen Traditionen und Riten zu erfahren. Generalvikar Yuriy Kolasa stand der Liturgie vor, Zentralpfarrer Dr. Taras Chagala konzelebrierte.
Die jungen Männer engagierten sich dabei sehr aktiv für diesen Gottesdienst im byzantinischen Ritus. Einer der Seminaristen ministrierte, die anderen halfen allen Teilnehmenden mit den zuvor einstudierten Hymnen und Gesängen, Herz und Geist zu Gott zu erheben.
In seiner Predigt nahm Generalvikar Yuriy Kolasa Bezug auf die Lesung in der Apostelgeschichte 4, in der Petrus betont, dass die Apostel alle Heilungen durch Christus und seinen Namen wirkten. Als Priester, so Generalvikar Kolasa, sei man also ein Instrument und Mittler der Gnade Gottes. Darin liege auch der Glanz des Priestertums: Instrument, Mittler zu sein, durch das Gott mit seiner göttlichen Liebe, seiner Barmherzigkeit und seiner Göttlichen Gnade im Leben der Menschen wirken könne.
Nach der Liturgie sprach Dr. Taras Chagala über die Geschichte der Kirche St. Barbara und die geschichtliche Präsenz der griechisch-katholischen Gläubigen in Wien.
In der Woche zuvor, am Dienstag, 10. April 2018, hatte Generalvikar Kolasa im Wiener Priesterseminar einen vorbereitenden Vortrag über die Liturgie im byzantinischen Ritus gehalten, in dem er über die Unterschiede zwischen dem römischen Ritus und den anderen Riten in der Kirche im Allgemeinen, den Aufbau der Göttlichen Liturgie und die Mystagogie derselben sprach.
(scm)