Mariä Lichtmess: Ein Lichtermeer in Baden
Die Besucher in der Badener Stadtpfarrkirche waren und sind sozusagen unisono Lichtträger und Lichträgerinnen. Menschen, die ihr Licht, und wenn es nur eine symbolische Kerze ist, weiter geben und teilen wollen. Nicht nur am Tag einer Messe. Denn ein wahres Lichtermeer wurde von nur einer einzigen Kerze entfacht und erhellte die Kirche im Rahmen einer besonderen Feierlichkeit.
Mit den einheimischen Badenern und Badenerinnen kamen auch internationale Besucher, Pilger und zahlreiche Kurgäste. Pfarrer Clemens Abrahamowicz hielt mit dem Generalvikar für die katholischen Ostkirchen Erzpriester Yuriy Kolasa die Predigten.
Internationale Kriege wurden thematisiert
Freilich ging es auch um die weltweiten Kriege, die ganze Völker zerstören und ihre Existenzen der Menschen vernichten. „Natürlich drängt sich mit dem aktuellen Weltgeschehen die Frage auf, warum wir immer noch und wieder Krieg haben. Vergessen wir nicht, dass wir alle selbst Lichtträger sind. Ob Alt oder Jung, niemand sollte das vergessen. Das Licht können wir immer in uns tragen und weitergeben“, sagt Pfarrer Clemens Abrahamowicz.
Kerzenweihe und Blasiussegen
Nicht nur die Kerzen wurden in diesem feierlichen Rahmen geweiht. Und so entstand auch ein ganz beeindruckendes Kerzen-Lichtermeer. Besonders der Blasiussegen mit überkreuzten Kerzen wurde zelebriert. „Der Blasiussegen hat seine ursprüngliche Bedeutung in einer langen Geschichte. Dieser Segen bewahrt nämlich vor Halskrankheiten und Herzkrankheiten. Der Grund dafür ist, dass der heilige Blasius ein Kind gerettet hat, dass sich an einer Fischgräte verschluckt hat.“
Die nächsten Pläne der engagierten Stadtpfarrkirchen-Gemeinschaft: Manuel Baghdi hat eine Mission mit Kardinal Christoph Schönborn und Pfarrer Clemens Abrahamowicz. Mit ganzem Engagement sind sie im Einsatz. Es werden wieder Spenden für die Ukraine, Syrien, den Libanon und Nigeria gesammelt und dann vor Ort mit Lebensmittelgütern an ganze Familien, Mütter, Kinder, Väter und Waisenkinder eingekauft und übergeben. Der nächste Transport findet Mitte Februar statt.
NÖN – Niederösterreichische Nachrichten
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